Äußerst kunstvoll gearbeitet & wundersam erhalten
Spätgotisches Sakramentshäuschen (ca. 1490)
1689 brannte die Stiftskirche fast komplett nieder. Doch das 13 m hohe spätgotische Sakramentshäuschen am linken Pfeiler des Chorbogens überstand das Feuer wie durch ein Wunder unbeschädigt. Und so können Sie das äußerst kunstvoll gearbeitete feingliedrige Sakramentshäuschen über fünf Jahrhunderte später an Ort und Stelle bewundern. Es erinnert an eine Monstranz. Ein türmchenartiger Aufsatz (Fiale) mit einer Kreuzblume bekrönt es. Zwölf unterschiedliche Einzelwerkstücke fügen sich auf fünf Stockwerken zu phantasievollen Kompositionen zusammen. Um den Tabernakel herum - also um Jesus Christus als Mitte - sind Gestalten aus dem Alten und Neuen Testament gruppiert. Sicher fällt Ihnen auf, dass die rote Figur im hinteren Bereich nach einem Diebstahl ersetzt wurde.
Zu den Figuren des Sakramentshäuschens: Am Sockel als Signatur das Selbstbildnis des Künstlers mit Zirkel und Winkel, darüber im ersten Stockwerk wahrscheinlich drei Evangelisten Lukas (mit Stier), Markus (mit Löwe) und Matthäus; an der Konsole des zweiten Geschosses, das den Tabernakel enthält, drei Wappenschilde mit Marterwerkzeugen Christi (Dornenkrone, Lanzenspitze, Nägel), an den Eckpfeilern des Tabernakels drei Propheten, über dem Baldachin des mittleren Eckpfeilers auf dem von einem Engel gehaltenen Schild das Monogramm des Steinmetzen „SH“, im vierten Stockwerk die Titularheiligen Petrus und Paulus, im fünften Geschoss St. Martin mit Bettler, Anna Selbdritt und Johannes der Evangelist (mit Adler).
Zu den Figuren des Sakramentshäuschens: Am Sockel als Signatur das Selbstbildnis des Künstlers mit Zirkel und Winkel, darüber im ersten Stockwerk wahrscheinlich drei Evangelisten Lukas (mit Stier), Markus (mit Löwe) und Matthäus; an der Konsole des zweiten Geschosses, das den Tabernakel enthält, drei Wappenschilde mit Marterwerkzeugen Christi (Dornenkrone, Lanzenspitze, Nägel), an den Eckpfeilern des Tabernakels drei Propheten, über dem Baldachin des mittleren Eckpfeilers auf dem von einem Engel gehaltenen Schild das Monogramm des Steinmetzen „SH“, im vierten Stockwerk die Titularheiligen Petrus und Paulus, im fünften Geschoss St. Martin mit Bettler, Anna Selbdritt und Johannes der Evangelist (mit Adler).