Am Markt. Seit 987

Die Stiftskirche Liebfrauen in Baden-Baden

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Am Markt. Seit 987

Die Stiftskirche
Liebfrauen in
Baden-Baden

Die Stiftskirche Liebfrauen ist nicht nur eine der bedeutendsten Kirchen im Erzbistum und als Grablege der Markgrafen von Baden seit 1391 ein imposantes Zeugnis badischer Geschichte, sondern sie hat vor allem auch einen festen Platz im Herzen der Baden-Badener. Aus allen Himmelsrichtungen sieht man ihren rosafarbenen haubenbedeckten Glockenturm mit der vergoldeten Petrusfigur auf der Spitze zwischen Gassen und über Giebeln aufragen. Die Stiftskirche steht unter dem Patrozinium der Hl. Maria (15. August) und St. Peter und Paul (29. Juni) und ist ein Wahrzeichen der Stadt.

Ein außergewöhnlicher Ort, auf dem eine ganz besondere Kirche steht

Oben am Florentinerberg thront die Stiftskirche über der Stadt, auf dem Marktplatz von Baden-Baden, in direkter Nachbarschaft des Friedrichsbads und des Alten Dampfbades. Unter ihr fließt das berühmte Thermalwasser von Baden-Baden und sind noch Reste eines römischen Bades tief in der Erde verborgen. Über ihr prangt das neue Schloss, dessen Gärten mit subtropischer Vegetation sich bis hinunter zur Kirche erstrecken. Es ist ein etwas verwunschener Platz mit mediterranem Flair, wo die Zeit still zu stehen scheint.

Tausendjährige Geschichte – Romanik, Gotik & Barock vereint

Schon seit über tausend Jahren trutzt die Stiftskirche Baden-Baden dem Wandel der Zeit. Ihre Geschichte ist bis in Jahr 987 belegt. In ihrer Architektur spiegeln sich Romanik, Gotik sowie Barock in trauter Dreisamkeit und ihr Inneres beherbergt bemerkenswerte sakrale Kunstwerke. Von besonderer Bedeutung sind das aus einem Stein gehauene Kreuz des berühmten Bildhauers Niclas Gerhaert van Leyden und das filigrane 13 m hohe Sakramentshäuschen aus der Zeit um 1490.

4 Jahrhunderte lang die letzte Ruhestätte der Markgrafen von Baden

In der Stiftskirche haben 14 badische Markgrafen und Familienangehörige ihre letzte Ruhe gefunden. Es gibt keinen anderen Ort, an dem man auf so kleinem Raum Grablegen aus 4 Jahrhunderten von hochmittelalterlich über barock bis klassizistisch sehen kann. Und wer vor dem opulenten barocken Grabmal des Markgrafen Ludwig Wilhelm steht, dem siegreichen Feldherrn in den „Türkenkriegen“ (auch „Türkenlouis“ genannt), der bekommt eine Ahnung davon, wie das Grabmal des Sonnenkönigs Ludwig XIV. ausgesehen haben mag, das heute nicht mehr existiert.