Die Konstruktion des Turmgerüsts stellte die mit der Renovationsplanung beauftragten Architekten vor eine besondere Herausforderung. Denn zum einen darf die wertvolle historische Bausubstanz so wenig wie möglich in Mitleidenschaft gezogen werden, zum anderen besteht die Problematik, dass der Turm von drei Seiten vom Dach eingeschlossen ist, welches für die Ablastung des Gerüsts nicht in Frage kommt.
Sie entwickelten eine geniale statische Sonderlösung. Dabei ummantelt das Gerüst den gesamten Turm und wird über die Glockenstube abgehängt. Dafür werden große Stahlträger durch die Öffnungen der Schallläden in die Glockenstube eingebracht und dort befestigt.
In dem 61 m hohen Gerüst wird sogar ein Aufzug installiert werden. Zudem wird es komplett eingenetzt werden – und zwar aus drei Gründen: erstens zur der Sicherheit der Arbeiter und Passanten, zweitens um die Feinstaubbelastung für die Anlieger niedrig zu halten und drittens wegen der ehemaligen gefiederten Bewohner des Turms, der Falken und Schleiereulen. Sie sollen davon abgehalten werden, ihre ehemaligen Behausungen aufzusuchen und stattdessen in die „neuen Wohnungen“ einzuziehen, die für sie an anderen Orten im Kirchdach eingerichtet wurden.
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